Schirmherr: Oberbürgermeister
Klaus Herzog

 
 
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  © Atelier Fleckenstein
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
 
   
   
   
   
Mi 29|07|09 – 20.00 Uhr, Marienstift Aschaffenburg, Webergasse 1
 
Vortrag
     

Referent: Dr. Andreas Glöckner, Bach-Archiv Leipzig

     
     
Wie jüngste Quellenstudien belegen, sind Bachs Beziehungen zur Leipziger Universität enger, als der Forschung bislang bekannt war. Bach, der bereits 1717 die Orgel in der Universitätskirche St. Pauli geprüft und abgenommen hatte, wurde von der Alma mater auch in späteren Jahren bei Reparaturen und Umbauten als Orgelsachverständiger mit hinzugezogen. Neben den Kirchenmusiken im sogenannten „Alten Gottesdienst“ und zu feierlichen Redeakten hat Bach auch Kompositionen bei außergewöhnlichen Anlässen der Universität zur Aufführung gebracht. In seinen letzten Lebensjahren war der Thomaskantor sogar in das Verfahren bei der Vergabe von Stipendien mit einbezogen.
     
     
Dr. Andreas Glöckner
 

Dr. Andreas Glöckner wurde 1950 in Sondershausen (Thüringen) geboren. Er studierte am Institut für Musikwissenschaft der Universität
Leipzig. Nach dem Studium wirkte er zunächst als Musikdramaturg und Regieassistent am Landestheater Halle/S. und promovierte an der Martin-Luther-Universität Halle/S. mit dem Thema „Die Musikpflege an der Leipziger Neukirche zur Zeit Johann Sebastian Bachs“. Seit 1979 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bach-Archiv Leipzig, seit 1990 hauptamtlicher Mitarbeiter der Neuen Bach-Ausgabe und seit 2002 zugleich Dramaturg der Leipziger Bachfeste. Im Herbst 2002 übernahm er einen Lehrauftrag an der Technischen Universität in Dresden, außerdem ist er stellvertretender Vorsitzender des Freundes- und Förderkreises der Bachgedenkstätte im Schloss Köthen.