Die Sopranistin Silvia Vajente, 1971 in Arezzo (Italien) geboren, erhielt ihre Gesangsausbildung am Conservatorio Martini in Bologna bei Donatella Debolini. Weiterführende Studien der Meisterkurse bei L. Serra und C. Desderi sowie Fortbildungen für Kammertheater und Oper weckten zunehmend ihr besonderes Interesse für Alte und Barocke Musik, so dass sie sich bei Jill Feldmann und Gloria Banditelli auf den Barockgesang spezialisierte.
Ihr Repertoire erstreckt sich von italienischer Musik des 17. Jahrhunderts bis hin zu Mozart (im Besonderen von Monteverdi, Frescobaldi, Carissimi, Cesti, Strozzi, Couperin, Stradella, Steffani, Bononcini, A. und D. Scarlatti, Händel, Vivaldi, Bach, Pergolesi, Mozart, Cimarosa) und zeitgenössische Musik. Sie sang Opern von Rossi, Pergolesi, Scarlatti, Vivaldi, Cavalli, Rossini, Ravel, Britten, in verschiedenen italienischen und europäischen Theatern.
International tritt sie als Solistin mit Ensemblen auf, die sich auf Barockmusik spezialisiert haben. So arbeitete sie u. a. mit Bozen Baroque Orchestra von Claudio Astronio, Modo Antiquo von Federico Maria Sardelli, Il Canto di Orfeo von Gianluca Capuano, Orchestra Barocca di Bologna von Paolo Faldi, La Venexiana von Claudio Cavina, Il Rossignolo von Ottaviano Tenerani, Epoca Barocca von Alessandro Piquè, L‘Aura Soave von Diego Cantalupi, Cappella Artemisia von Candace Smyth, Athestis Chorus, Ensemble Homme Armè zusammen.
Bis 2000 war Silvia Vajente ebenfalls als Oboistin in verschiedenen Orchestern tätig und schloss mit einer Arbeit über „La Resurrezione“ von G.F. Händel ein Studium der Musikwissenschaften an der Fakultät für Musikwissenschaft der Scuola di Paleografia e Filologia Musicale di Cremona (Universität Pavia) ab. In dieser Zeit war sie bei bedeutenden italienischen Orchestern beschäftigt (Orchestra Regionale Toscana, Accademia di Santa Cecilia, Orchestra Sinfonica Toscanini, Orchestra Sinfonica di Savona, Teatro Lirico di Cagliari, Orchestra Verdi di Milano) und hat bei Aufnahmen für Tactus und Chandos mitgewirkt.
Im Juni 2004 sang sie gemeinsam mit Emma Kirkby auf dem Festival Monteverdi in Cremona und war bereits einen Monat später als Icilio in A. Scarlattis “La caduta die decemviri” beim Festival Opera Barga zu hören.
Im selben Jahr wurde sie als Preisträgerin beim ersten Internationalen Wettbewerb für Barockgesang F. Provenzale in Neapel und 2006 in Rovereto, gemeinsam mit Cembalist G. Barchiesi, beim Wettbewerb Bonporti (9. Internationaler Kammermusikwettbewerb - IX edizione del Concorso Internazionale di Musica da camera su strumenti originali) ausgezeichnet. |