© Graph. Atelier Fleckenstein
  Freitag, 30.07. – 20.00 Uhr, Stiftskreuzgang
Kammerkonzert I
     
   

Henrik Wiese Flöte
Rupert Buchner Violoncello
Anikó Soltész Cembalo

Sonaten von
Wilhelm Friedemann Bach (1710–1784)
Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Johann Philipp Kirnberger (1721–1783)
Heinz Holliger (1939*)
u. a.

Kontraste bietet das Programm im Kreuzgang der Stiftskirche in verschiedener Hinsicht: Die Flötensonate A-Dur von Bach steht neben den Sonaten des Sohns Wilhelm Friedemann, in denen sich der neue „empfindsame Stil“ ankündigt. Zusätzlich belebt wird das Programm durch die Einstreuung von Heinz Holligers humorvoller „Sonate (in)solit(air)e“ für Flöte solo.

   
Der aus Hamburg stammende Flötist Henrik Wiese wurde 1971 in Wien geboren. Nachdem er sich im Alter von 10 Jahren die Flötentöne zunächst selbst beigebracht hatte, erhielt er Unterricht bei Prof. Ingrid Koch in Hamburg. Später studierte er in München bei Prof. Paul Meisen, wo er 1995 nach fünf Semestern Studiums seinen Vertrag als Soloflötist an der Bayerischen Staatsoper unterschrieb.
Henrik Wiese ist Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs 1995 und des Elise-Meyer-Wettbewerbs 1996 sowie der internationalen Wettbewerbe in Kobe/Japan 1997, Markneukirchen 1998, Odense/ Dänemark (Carl Nielsen) 1998 und München (ARD) 2000.
Konzertreisen führten Henrik Wiese in den Fernen Osten (Japan, Taiwan, Indien), nach Nord- und Südamerika und durch Europa. Er hat CDs mit Kammermusikwerken von Bach, Händel, Kirnberger, Mendelssohn, Mozart, Schubert und Weber eingespielt. Darüber hinaus hat ihm der G. Henle Verlag München die Herausgabe einiger Werke großer Meister anvertraut.
   
Rupert Buchner wurde in München geboren und studierte hier zunächst bei Walter Nothas. Dann folgten Studien bei Janos Starker in Bloomington/ USA sowie bei Tobias Kühne in Wien, wo er seine Ausbildung mit Auszeichnung abschloss. Seit 1993 ist er Mitglied des Bayerischen Staatsorchesters.
   

Annikó Soltész schloss 1992 ihr Cembalostudium mit dem Meisterklassendiplom an der Musikhochschule München ab. Sie ist als Solistin und Kammermusikerin tätig und arbeitet unter anderem regelmäßig mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und dem Münchener Kammerorchester zusammen. Seit 2000 leitet sie die von ihr gegründete Cembalo- und Kammermusikklasse am Béla-Bartók-Konservatorium in Budapest.